Mehr Konkurrenz bei den Frauen

5. Oktober 2022

Am ersten Oktober-Weekend sind die beiden Frauen-Auswahlen des UVSGA in Nesslau zu Gast. Die Trainerinnen nutzen die Zeit, um an Auslösungen, Körperspiel und Mentalität des Teams zu arbeiten. Im Anschluss daran trifft sich der Staff, um einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu machen – mit interessanten Erkenntnissen.

Das Wetter in der Ostschweiz motiviert, um Unihockey zu spielen. Denn draussen ist es regenerisch und kühl. So sind Spielerinnen und Coaches froh, dass sie am Trockenen sein können. Vor dem offiziellen Start werden alle Spielerinnen nochmals mit Material ausgerüstet, bevor es dann im einheitlich grünen Trainingsshirt aufs Feld geht.

Eingespieltes Trainerinnen-Team

Die U15 darf fast auf den gesamten Staff zählen. Alina Fritsche, Jana Schenk (Goalietrainerin), Janine Hohl und Vivienne Pema teilen sich die Aufgaben der Trainingsleitung und Beobachtung auf. Einzig Iris Brünn fehlt im Quintett. Sie spielt und studiert in der ersten Saisonhälfte in Finnland. Die vier Trainerinnen nehmen sich immer wieder Zeit, geben den jungen Talenten individuelle Rückmeldungen und Tipps. Ab und zu kommen auch Spielerinnen direkt auf die Trainerinnen zu und fragen nach.

Die Zweikämpfe der U15 Frauen werden intensiver und das Niveau steigt.

Starke Niveau-Entwicklung

Es ist sichtbar, wie sich das Team innerhalb der Trainingseinheit steigert. Die Spielerinnen werden ermutigt auch physisch zu spielen und jeweils vor der Kontrolle des Balls im Zweikampf den Körper einzusetzen. Diesen Tipp nehmen die jungen Unihockeycracks auf und spielen in der Folge deutlich mehr mit dem Körper. Nur selten kommt jemand arg aus dem Gleichgewicht. Denn schnell haben sich alle auf die physischere Spielweise eingestellt.

Das Fazit des Staffs ist rückblickend eindeutig. Die Leistungsdichte innerhalb vom Team hat sich deutlich verbessert. Die Spitzenspielerinnen, welche bereits erste Erfahrungen in der Nati sammeln konnten, sind nun mehr gefordert. Dennoch bleibt klar, dass vor allem mehr Frauen- und Nachwuchsteams in der Region die Leistung weiter erhöhen wird.

U13 mit viel Spielfreude

U13 Spielerinnen besprechen sich nochmals vor der nächsten Spielform.

Die Mädchen der U13-Auswahl sind bereits vor dem ersten Warmup mit kleinen Spielen beschäftigt. Ebenso zeigen sie beim Einwärmen ihr Ideenreichtum und das akrobatische Können. Zwischen den herausfordernden Übungen wird gerne mal gelacht. Diese positive Stimmung ist ansteckend. Im Training sieht man merklich, dass die Konzentration in den Technik-Übungen steigt. In der ersten Feedbackrunde sind die Mädchen dann auch selbstkritisch. Nach zwei weiteren Durchgängen merkt dann der Staff und die Spielerinnen, dass die Schüsse konstanter und präziser sind. Dann wir gezählt – und tatsächlich ist es ein deutlicher Unterschied zur Schussserie am Anfang: die Quote der Schüsse aufs Tor ist besser und die Torerfolge ebenfalls. Das freut nicht nur die Coaches, sondern auch die Spielerinnen. Der Staff ist sehr zufrieden mit dem U13-Team. Besonders die schnelle Umsetzung der Rückmeldungen und die Spielfreude im Training werden hervorgehoben.

Die U13-Kategorie ist für viele der Mädchen ein Einstieg ins Grossfeld-Unihockey. Für die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen und von der Ausbildung her, ist es ein entscheidender Vorteil. Aktuell sind noch nicht alle verfügbaren Plätze in der U13 Auswahl ausgeschöpft. Hier hat es also noch Platz für weitere motivierte Teamkameradinnen.

Ein herausragendes Jahr

Im Anschluss an den Trainingstag hält der Staff noch eine Sitzung zum Rückblick auf die vergangene Saison ab. Unter den Highlights ist die Teilnahme an der Trophy im Mai 2022. Dank einer rasanten Entwicklung des Teams, der bemerkenswerten Unterstützung der Vereine und der Sponsoren für die Trikots war das überhaupt möglich. Innerhalb vom Staff-Team wird die Zusammenarbeit sehr geschätzt und die gemeinsame Motivation ist die Entwicklung im Frauen-Unihockey, damit Mädchen aus der Ostschweiz die besten Chancen haben, später mal in einer Nationalauswahl zu spielen.

Insgesamt sind alle sehr zufrieden mit dem ersten Jahr. Erst recht, dass nun mit der U13-Frauenauswahl bereits die nächste Generation gefördert wird. Es wird noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis sich das jüngere Auswahlteam etabliert hat. Rückblickend auf das letzte Jahr kann es aber schon im Frühjahr so weit sein. Und vielleicht gibt es bis dann schon wieder ein neues Projekt, um das Frauenunihockey in der Ostschweiz weiter zu stärken.